Symptome
Bei der Parodontitis (auch Parodontose genannt) handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Erstes erkennbares Zeichen kann das Zahnfleischbluten sein, was fälschlicherweise manchmal auf vermeintlich zu starke Mundhygienemaßnahmen zurückgeführt wird. Bei Rauchern allerdings tritt Zahnfleischbluten trotz Parodontose sehr selten auf. Bei den meisten Patienten werden aber "die Zähne länger".

Ursache und Folgen
Der wirkliche Grund sind Bakterien und Konkremente (Plaque und Zahnstein unter dem Zahnfleisch), die aufgrund unzureichender Pflege im Mund vorhanden sind. Die Ausscheidungen dieser Bakterien bewirken eine Entzündung mit der Folge des Knochen- und Zahnfleischrückganges und der Lockerung der Zähne.

Der oft jahrelang schleichende Prozess läuft häufig ohne Schmerzen. Je früher die Erkrankung festgestellt wird, desto besser kann diese behandelt werden.

Den Begriff Parodontitis haben die meisten schon einmal gehört. Weniger bekannt ist, dass es sich dabei um eine ernstzunehmende Volkskrankheit handelt, die rund 35 Millionen Menschen in Deutschland betrifft. Das gilt auch für die gesundheitlichen Risiken, die mit einer Parodontitis einhergehen: Es kann zum Beispiel zu Wechselwirkungen mit Krankheiten wie Diabetes oder Herz- und Kreislauferkrankungen kommen. Mögliche Symptome einer Parodontitis sind unter anderem Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Schwellungen und Rötungen des Zahnfleisches oder auch lockere Zähne.

Weitere Informationen rund um das Thema Parodontitis finden Sie unter www.paro-check.de

Hier können Sie auch schnell und unkompliziert einen ersten Selbstcheck machen und Ihr persönliches Parodontitis-Risiko prüfen – das ersetzt natürlich nicht den Besuch in der Zahnarztpraxis. Und zum Schluss die gute Nachricht: Eine Parodontitis kann behandelt werden – je früher, desto besser. Sprechen Sie uns gerne an!

Wir haben unser erfolgreiches und nachhaltiges Behandlungskonzept an die seit dem 01. Juli 2021 neu geltenden Parodontoserichtlinien der gesetzlichen Krankenkassen angepasst.

• Eine Parodontose Behandlung ist aufwändig, aber sie beugt Zahnverlust vor. Ab 1. Juli ist nicht nur die Therapie Kassenleistung sondern auch die Vor- und Nachbehandlung
• Sie haben alle 2 Jahre Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung
• Die Therapie muss weiterhin bei der Kasse beantragt werden

Das Institut der Deutschen Zahnärzte führte im Auftrag der Bundeszahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung eine deutsche Gesundheitsstudie zur Parodontitis durch. Nach aktuellen Erkenntnissen sind alleine in Deutschland fast 12 Millionen Erwachsene von schweren parodontalen Erkrankungen betroffen. Im Rahmen der Studie wurde festgestellt:

Altersklasse 35-44 Jahre
43,4% haben eine moderate Parodontitis
8,2% haben eine schwere Parodontitis

Altersklasse 65-74 Jahre
44,8% haben eine moderate Parodontitis
19,8% haben eine schwere Parodontitis